Immer ist der andere schuld… wirklich?

Erinnerst Du Dich noch an Deine Kindheit?

Du hast Dich mal wieder mit Deinen Geschwistern gestritten. Dann kam deine Mutter dazu und wollte wissen, was los sei. Jetzt kam es darauf an, schnell zu sein und dem anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Warum?

Um einer Strafe zu entgehen, um gut da zu stehen, um geliebt und gesehen zu werden.

Dieses Verhalten hat sich in der Kindheit immer wieder bewährt.

Und weißt Du was?

Du tust es noch heute.

Es ist immer noch einfacher, die Schuld den Lebensumständen, dem Ex, dem Chef oder sonst wem zu geben. Denn noch immer willst du gut da stehen.

Willst einer vermeintlichen Strafe entgehen.

Denn es ist heute immer noch einfacher, die Schuld für Deine Lebensumstände auf andere abzuschieben, als Dich zu fragen, was hat das alles mit mir zu tun.

Aus diesem Kindheitsverhalten ist mittlerweile ein Automatismus geworden. Der immer wieder von allein los geht, wenn Du dich in ähnlichen Situationen wie damals befindest.

Es ist immer noch einfacher, sich mit allen zu streiten und Recht behalten zu wollen, anstatt zu schauen, wo Du im Streit mit Dir selbst bist, wo Du innerlich unzufrieden bist.

 

Jede Situation in Deinem Leben hat etwas mit Dir zu tun!

 

Du kannst weiterhin jeden und alles in Deinem Leben beschuldigen um Dich zu rechtfertigen oder Du kannst endlich die Verantwortung für Dein Leben übernehmen.

Bei der Variante aus der Kindheit findest Du immer einen Grund, nichts ändern zu müssen in deinem Leben. Dann bleibt es weiterhin so wie bisher und Du kannst Dich immer und überall aufregen.

Mach weiter so.

 

Oder Du fängst an, Dich in jeder Situation, die Dich nervt, in jeder Situation, wo Du Dich aufregst, zu fragen, was hat das alles mit mir zu tun?

Wo liegt mein Anteil an der Auseinandersetzung?

 

Erst, wenn Du den Blickwinkel änderst von anklagend auf den eigenen Anteil an einer Situation erkennend – auf Eigenverantwortung übernehmen, kann Veränderung in Deinem Leben stattfinden.

Dann fängst Du wirklich an, die Verantwortung für Dein Leben zu übernehmen. 

 

Wenn du Dich das nächste Mal wieder dabei ertappst, wie Du Dich rechtfertigst oder Dich aufregst über eine Situation, halte inne.

Stelle Dir ganz bewusst die Fragen, was hat diese Situation gerade mit mir zu tun und wo liegt mein Anteil daran?

Hast Du Dich nie gefragt, warum regen sich manche Menschen über eine Situation auf und andere bleiben bei genau der gleichen Situation entspannt?

 

Weil alles was Dich aufregt, nur allein mit DIR zu tun hat.

 

Einen Blick in den eigenen Spiegel zu schauen, tut zwar vielleicht weh oder ist unangenehm.

Aber die Verantwortung für Dein eigenes Leben zu übernehmen bringt Dich ein großes Stück weiter in deinem Leben.

Und es ist ein großer Schritt in Richtung Selbstwertgefühl und Eigenverantwortung.